Die Griechen in der Antike benutzten ihn bereits als Heil- und Gewürzpflanze. Sie würzten Wein und Käse damit und räucherten mit Thymian ihr Fleisch. Auch als Zugabe im Honig ist er bekannt.
Die Pflanzengattung der Thymiane bietet eine große Vielfalt. Mit etwas mehr als 200 verschiedenen Arten und mindestens genauso vielen Sorten gibt es Thymian in unzähligen Wuchsformen, Farben und Geschmacksrichtungen. Die meisten Arten sind im Mittelmeerraum heimisch. Der ideale Standort für die Pflanzen ist sonnig.
Thymian ist ein guter Eisenlieferant und sein Zinkanteil unterstützt das Immunsystem. Die ätherischen Öle sind schleim- und krampflösend und wirken positiv auf die Atemwegsorgane, stärken die Verdauung und regen den Blutkreislauf an.
Thymian ist antiviral und antibakteriell und ideal bei Entzündungen im Mund und Rachenbereich wie zB Mandelentzündungen und bei Husten mit weißlichem Auswurf.
Zudem fördert er unser Gedächtnis und wirkt entspannend ohne müde zu machen.
Wirkung nach TCM
- Geschmack: aromatisch, bitter
- Thermik: warm
- Organbezug: Magen, Dickdarm, Lunge
- Wind Nässe Kälte PE vertreibend
- Lungen Qi absenkend
- Auswurffördernd
- Sinnesorgane öffnend
- Yang Ming Nässe umwandelnd
- Yang Ming Qi Stau lösend
- Herzkanäle entschleimend
- Menstruationsfördernd
- Unteren Erwärmer Qi wärmend und bewegend
Thymian-Tee bei Atemwegsinfektionen
Für 1 Tasse: 1 gehäufter TL Thymian und 200 ml Wasser
Den Thymian mit kochendem Wasser überbrühen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und durch ein Sieb gießen. Drei Tassen pro Tag bei Atemwegsinfektionen über den Tag verteilt trinken.
Dieser Tee eignet sich auch zum Inhalieren.
Thymian in der Küche
In der Küche werden Blätter, Blüten und Kraut entweder frisch oder getrocknet und meist grob gehackt verwendet.
Ideal zu Wildbraten und Lamm, Kräuteröl, Kräuterlikör, Gewürzgurken und allen Linsen- und Bohnengerichten, Kartoffeln und Gemüsen.
Thymian ist neben Bohnenkraut, Lavendel, Majoran, Oregano und Rosmarin Bestandteil der Kräutermischung Herbes de Provence.
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